Regal mit Publikationen

Diese Bücher lesen Psychotherapeuten

Diese Bücher lesen Psychotherapeuten war die Überschrift zu einem Beitrag in der ZeitOnline vom 20.12.204.

In der Artikel wurden folgende Bücher vorgestellt:

„Mein schwarzer Hund“ von Matthew Johnstone – Buchempfehlung zu Depressionen 

Dieses Buch ist ein illustriertes Werk, das Depressionen durch die Metapher eines schwarzen Hundes veranschaulicht. Es zeigt, wie der Hund – die Depression – das Leben des Betroffenen beeinflusst, etwa durch Appetitlosigkeit oder Beziehungsprobleme. Die klaren Illustrationen und Texte machen es besonders für Menschen geeignet, die erstmals mit der Krankheit konfrontiert sind. Es dient als Gesprächsgrundlage und hilft, die Erkrankung ohne Scham zu verstehen und zu benennen. Auch Angehörige können durch das Buch ein besseres Verständnis entwickeln.

„Mein Jahr der Ruhe und Entspannung“ von Ottessa Moshfegh – Buchempfehlung zu anhaltender Trauerstörung 

Dieser Roman thematisiert die anhaltende Trauerstörung anhand der Geschichte einer jungen Frau, die sich nach dem Tod ihrer Eltern für ein Jahr in einen medikamentösen Dämmerzustand zurückzieht. Die Hauptfigur versucht, ihre Trauer durch Isolation und Schlaf zu bewältigen, was jedoch zu problematischen Konsequenzen führt. Das Buch zeigt auf, wie man mit Trauer nicht umgehen sollte, und bietet gleichzeitig eine spannende und humorvolle Erzählweise.

Wilhelm II.“ (Beck’sche Reihe) von John C. G. Röhl – Buchempfehlung zu Narzissmus

Diese Biografie beleuchtet den letzten deutschen Kaiser Wilhelm II. als Beispiel für eine narzisstische Persönlichkeit. Der Autor beschreibt Wilhelm II.s Selbstidealisierung, Überheblichkeit und Egozentrik sowohl im privaten als auch im öffentlichen Leben. Das Buch zeigt, wie stark Narzissmus politische und persönliche Entscheidungen beeinflussen kann – in Wilhelms Fall bis hin zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Es richtet sich an Leserinnen und Leser mit Interesse an Narzissmus oder Geschichte.

„Sister Outsider“ von Audre Lorde –Buchempfehlung zu Rassismus und Diskriminierung  

Diese Sammlung von Essays und Reden behandelt Themen wie Rassismus, Sexismus und Homophobie aus der Perspektive einer schwarzen, lesbischen Aktivistin. Lorde thematisiert gesellschaftliche Unterdrückung und feiert die Vielfalt individueller Identitäten. Das Buch vermittelt Betroffenen von Diskriminierung ein Gefühl der Solidarität und ermutigt zur Selbstfürsorge als Akt des Widerstands

„Grundformen der Angst“ von Fritz Riemann – Buchempfehlung zu Angst und Angststörungen  

Ein Klassiker der psychoanalytischen Literatur, der vier grundlegende Ängste beschreibt: Angst vor Hingabe, Selbstwerdung, Veränderung und Endlichkeit. Diese Ängste prägen unser Verhalten und unsere Beziehungen, ohne zwangsläufig pathologisch zu sein. Das Buch hilft Leserinnen und Lesern, ihre eigenen Verhaltensmuster zu verstehen, und fördert Selbstakzeptanz sowie persönliches Wachstum.

„Der Panama-Hut“ von Irvin D. Yalom –Buchempfehlung zu Psychotherapie im Allgemeinen

Dieses Werk enthält 85 kurze Kapitel mit Geschichten aus der therapeutischen Praxis des Autors. Yalom beleuchtet zentrale Lebensthemen wie Tod, Einsamkeit und Sinnsuche aus psychotherapeutischer Perspektive. Das Buch bietet Einblicke in die Dynamik zwischen Therapeut und Patient und inspiriert Leserinnen und Leser dazu, über existenzielle Fragen nachzudenken. 

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