Wie können wir helfen?

Kategorien
< Zurück

Informationssammlung: ADHS – Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung
Quelle: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit

Die folgende Zusammenstellung basiert auf Informationen des Aktionsbündnis Seelische Gesundheit. Das Aktionsbündnis mit Sitz in Berlin stellt diese Informationen als Teil ihrer Aufklärungsarbeit auf ihrer Internetseite zur Verfügung. Der Text bietet einen umfassenden Überblick über ADHS, der sowohl für Betroffene als auch für Angehörige und Interessierte wichtige Grundlagen vermittelt.

Die Informationen wurden vom BBuD strukturiert aufbereitet, Sie beziehen (Quelle) sich auf die Internetseite des Aktionsbündnis, dessen Mitglied wir sind.  Sie umfassen die grundlegende Definition der Störung, aktuelle Zahlen zur Häufigkeit, die wichtigsten Symptome sowie Behandlungsmöglichkeiten. Ergänzt wird die Zusammenstellung durch eine Liste weiterführender Anlaufstellen und Kontaktmöglichkeiten für zusätzliche Unterstützung und Beratung.

Definition

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung
ADS bezeichnet ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ohne Hyperaktivität
Synonym: Hyperkinetische Störung (HKS)
Betrifft nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern kann bis ins Erwachsenenalter andauern

Verbreitung

Etwa 5% der 6- bis 18-Jährigen sind betroffen
In Deutschland: ca. 500.000 Kinder und Jugendliche
Jungen sind 2-4 mal häufiger betroffen als Mädchen
Bei Erwachsenen: 2-3% der Bevölkerung

Diagnosekriterien

Symptome müssen mindestens über sechs Monate bestehen
Drei Hauptsymptome müssen in mindestens zwei Lebensbereichen auftreten

Unaufmerksamkeit

Leichte Ablenkbarkeit
Konzentrationsschwierigkeiten
Vorzeitiger Abbruch von Tätigkeiten
Flüchtigkeitsfehler

Hyperaktivität

Starker Bewegungsdrang mit motorischer Unruhe
Bei Jugendlichen lässt die motorische Unruhe in vielen Fällen deutlich nach

Impulsivität

Unkontrolliertes und spontanes Handeln ohne nachzudenken
Dazwischenreden
Können nicht abwarten, bis sie an der Reihe sind
Reden sehr viel und wechseln oft das Thema

Behandlungsoptionen (Multimodale Therapie)

Beratung

Bildet die Grundlage der Therapie
Umfassende Informationen für Patienten, Eltern, Erzieher und Lehrkräfte

Eltern-, Erzieher- oder Lehrertraining

Einzel- und Gruppentrainings
Besonders wichtig bei aggressiven Symptomen

Verhaltenstherapie

Für Kinder ab dem Schulalter
Erlernen von Techniken zur Selbststeuerung

Medikamentöse Therapie

Mittel erster Wahl: Stimulanzien wie Methylphenidat, Dexamphetamin und Atomoxetin
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wichtig
Mögliche Nebenwirkungen: Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Benommenheit oder Blutdruckschwankungen

Weiterführende fachliche Informationen

S3-Leitlinie ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
Generation PSY: ADHS ist keine Castingshow
ADHS Deutschland e.V.
Zentrales ADHS Netz
ADHS-Infoportal
TOKOL e.V.
www.patienten-information.de/kurzinformationen/adhs【1-5】

Hilfe und Unterstützung

TelefonSeelsorge: 0800 1110111

Inhaltsverzeichnis