Ulrike Woll hielt im Rahmen der DCG-Tagung „Coaching im 21. Jahrhundert“ einen Vortrag zum Thema „Stresskompetenz statt Stressmanagement“. Inhaltlich legt sie dabei besonderen Wert darauf, dass Stress nicht mehr nur als zu bewältigendes Problem betrachtet werden sollte, sondern dass es darum geht, Kompetenzen im Umgang mit Stress zu entwickeln.
Im Vortrag betont Woll, dass Stress mittlerweile ein ständiger Begleiter im beruflichen und privaten Alltag geworden ist und die Lebensqualität vieler Menschen beeinträchtigt. Sie verweist auf das Stresskompetenzmodell von Prof. Gert Kaluza, das als Trainingsfundament für Mitarbeitende in Unternehmen dient. Dieses Modell zielt darauf ab, nachhaltige und wirksame Strategien zu vermitteln, wie Menschen mit Stress umgehen können, anstatt ihn lediglich zu managen. Das Ziel ist, Motivation und Leistungsfähigkeit langfristig zu stärken und die Anzahl stressbedingter Ausfälle zu reduzieren.
Zusätzlich hebt Woll hervor, dass Coaching und Trainings im 21. Jahrhundert für Unternehmen unverzichtbar sind, weil sie individuell und nachhaltig wirken. Sie sieht Coaching als zentrales Branding-Argument für moderne Arbeitgeber.
Zusammengefasst: Im Vortrag geht es darum, von reiner Stressbewältigung hin zu echter Stresskompetenz zu gelangen – also die Fähigkeit zu entwickeln, mit Stress konstruktiv und langfristig umzugehen, statt ihn nur kurzfristig zu kontrollieren