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Ein Psychiater ist ein Facharzt für Psychiatrie (und Psychotherapie). Er hat Medizin studiert sowie einige Jahre Weiterbildung in der Psychiatrie und Psychotherapie absolviert und zudem eine Facharztprüfung abgelegt.

Ein niedergelassener Psychiater in einer Praxis wird beim ersten Termin in der Regel eine ausführliche Anamne se machen, bei der er die Biographie sowie die Krankengeschichte erhebt. Danach wird er gegebenenfalls noch einige psychologische und/oder neurologische Tests machen, um andere Diagnosen auszuschließen. Sobald er sich über Diagnose und Ursache im Klaren ist, wird er dies mit dem Patienten besprechen und einen Behand-lungsvorschlag machen. Hält er eine medikamentöse Behandlung für notwendig, wird er langsam beginnen, ein Medikament aufzudosieren. Wenn – was nicht selten vorkommt – ein Antidepressivum beziehungsweise stimmungs-stabilisierendes Medikament nicht den erwünschten Erfolg zeigt, wird nach einigen Wochen ein neuer Versuch mit einem anderen Wirkstoff gestartet. Sind die Medikamente gut eingestellt, erfolgt üblicherweise ein Besuch einmal pro Monat oder pro Quartal. Bei diesem Termin überprüft der Psychiater in der Regel die Blutwerte die Frühwarnsignale und erfragt Höhen und Tiefen seit dem letzten Termin.

Psychiater können aber auch als ärztliche Psychotherapeuten arbeiten. Dann stellen sie bei der Krankenkasse einen Antrag und sehen die Betroffenen im Rahmen der Psychotherapie meist einmal pro Woche über ein bis zwei Jahre.

Quelle: NAKOS (Hrsg.): Selbsthilfe bei seelischen Erkrankungen und Problemen. Arbeitsmappe für Selbsthilfekontaktstellen. Berlin 2018

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