Jasmin Sabine Lotter

Ehrenamtlerin des Monats Februar 2024: Jasmin Sabine Lotter

Zur ersten Ehrenamtlerin des Monats hat der Bundesverband Burnout und Depression e.V. Jasmin Sabine Lotter ernannt und sie entsprechend mit einer Urkunde ausgezeichnet und gewürdigt. Wir danken unserer engagierten Mitarbeiterin Jasmin für ihren unermüdlichen Einsatz als Moderatorin in unserer Selbsthilfegruppe „Anderes Burnout Café“ (ABC) und haben ihr einige Fragen zu ihren Beweggründen, zu ihrer eigenen Lebensgeschichte und zu ihren Erfahrungen im BBuD gestellt:

Was hat dich dazu motiviert, dich als ehrenamtliche Moderatorin bei uns zu engagieren?

Mein eigener Burnout im Jahr 2016 war ein entscheidender Wendepunkt in meinem Leben und der ausschlaggebende Grund, mich ehrenamtlich als Moderatorin bei euch zu engagieren. Eine gute Freundin wies mich darauf hin, dass meine eigenen Erfahrungen und Bewältigungsstrategien anderen helfen könnten. Außerdem hätte ich mir damals gewünscht, dass es Menschen gibt, die meine Situation verstehen, vielleicht Ähnliches durchmachen oder bereits Lösungen gefunden haben. Daher empfinde ich die Arbeit des Bundesverbandes als extrem wertvoll.

Welche positiven Erfahrungen hast du bisher als Moderatorin gemacht und wie haben diese dein Engagement beeinflusst?

Die positiven Erfahrungen als Moderatorin sind zahlreich. Die Atmosphäre in den ABCs ist immer äußerst positiv und geprägt von gegenseitiger Bereicherung. Die Offenheit der Teilnehmenden, die im Austausch ihre verletzliche Seite zeigen, beeindruckt mich immer wieder und berührt mich.
Die ABCs haben auch dazu geführt, mich selbst wieder intensiver mit verschiedenen Themen zu beschäftigen und meine mentale Gesundheit zu stärken. Nach jedem ABC  fühle ich mich energetisiert und all das trägt dazu bei, dass meine Motivation hoch bleibt.

Wie hat deine Tätigkeit als Moderator dazu beigetragen, die Gemeinschaft oder das Projekt, für das du dich einsetzt, zu verbessern?

Als Moderatorin kann ich meine eigenen persönlichen Erfahrungen einbringen und gleichzeitig meine beruflichen Qualifikationen als Happiness Trainerin, Meditationslehrerin und Tiny Habits Coach nutzen. Durch das Teilen meiner persönlichen Erfahrungen schaffe ich eine unterstützende Umgebung und trage dazu bei, dass die Gemeinschaft wächst und sich weiterentwickelt.

Welche Fähigkeiten oder Eigenschaften sind deiner Meinung nach besonders wichtig, um ein effektiver Moderator zu sein?

Effektive Moderation erfordert, sich nicht in den Vordergrund zu drängen. Es ist wichtig, eine offene, herzliche und nicht bewertende Atmosphäre zu schaffen. Betroffene erleben oft bereits genug Scham, daher sind wertende oder belehrende Kommentare unangebracht. Echtes Interesse am Menschen, sowie ein Faible für Resilienz, mentale Gesundheit und persönliche Weiterentwicklung sind ebenfalls entscheidend. Und ein kleine wenig Mut!

Wie hat dein ehrenamtliches Engagement als Moderator dein persönliches Wachstum oder deine berufliche Entwicklung beeinflusst?

Mein ehrenamtliches Engagement als Moderatorin hat mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gestärkt. Es war eine neue Erfahrung, den Raum halten zu können. Ich habe außerdem gelernt, dass ich von Natur aus ein sehr gutes Zeitmanagement habe – dies war mir als Stärke vorher nicht so bewusst. Diese Fähigkeiten haben mir das Vertrauen gegeben, Online Workshops anzubieten und mich mit meinem eigenen Unternehmen kontinuierlich aus meiner Komfortzone herauszubewegen. Das Engagement beim Bundesverband hat somit nicht nur meine persönliche Entwicklung, sondern auch meine berufliche Entwicklung sehr positiv beeinflusst. Danke daher an alle, die das möglich machen!

Liebe Jasmin, danke für deine Antworten – und Glückwunsch zu deiner Ehrung!

Kontakt zum Projekt-Verantwortlichen Dennis Riehle: DR@bvbud.de.