Interview mit der Schwäbischen Zeitung: BBuD-Berater Dennis Riehle zur Zunahme psychischer Erkrankungen

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Der Psychosoziale Berater des BBuD e.V., Dennis Riehle, hat der „Schwäbischen Zeitung“ zum Thema „Pandemie, Krisen, Arbeit – Psychische Erkrankungen nehmen zu“ das nachfolgende Interview gegeben:

  • Können Sie aus Ihrem Engagement für den Verein die oben formulierte Entwicklung bestätigen? Inwiefern wirken sich Krisen wie Corona, aber auch der Ukraine-Krieg, Klimadebatten, Inflation auf das Auftreten von Burnout und Depressionen aus? Wie sind Ihre Erfahrungen, Eindrücke in dieser Hinsicht?

Wir haben seit dem Beginn unseres Psychosozialen Beratungsangebots eigentlich eine kontinuierliche Zunahme an Anfragen von Betroffenen und Angehörigen erhalten. Gerade im letzten halben Jahr hat diese Dynamik noch einmal zugelegt. Mittlerweile sind wir bei einer mittleren zweistelligen Zahl an Kontakten pro Monat. Zum Vergleich waren es beispielsweise noch am Anfang des Jahres weniger als 15. Auch aus meiner eigenen Selbsthilfegruppe kann ich das durchaus berichten. Dort beantworte ich derzeit drei bis fünf Mails pro Tag. Und es ist durchaus erkennbar, dass die tatsächlich gestiegene Nachfrage erst zeitversetzt eingetreten ist – und sich die Welle eigentlich erst aufgebaut hat, als die Pandemie bereits am Auslaufen war. Letztendlich ist es aber auch nicht wirklich verwunderlich. Denn in krisenhaften Situationen selbst sind wir erst einmal erstarrt und damit beschäftigt, irgendwie auf sie zu reagieren. Das Ausgebranntsein, die Überforderung und die Hilflosigkeit treten meist erst ein, wenn sich das Stressniveau wieder gesenkt hat – und man sich der Folgen bewusst wird, die eine solche Zäsur angerichtet hat. Nachdem wir auch eine anonymisierte Dokumentation über die Inhalte der Beratungen führen, lässt sich relativ gut ablesen, dass sich die Inhalte und Ursachen auf die Depressionen oder ein Burnout zurückgeführt werden, verändert haben. Mittlerweile geht es tatsächlich um mehr oder weniger konkrete Sorgen vor dem Morgen – also um eine generalisierte Furcht über die Frage, wie wir die zahlreichen Herausforderungen als Gesellschaft, insbesondere aber auch als Einzelner, bewerkstelligen werden. Nicht zuletzt verbunden sind damit erhebliche soziale Ängste vor einem wirtschaftlichen Abschwung, vor den Kosten der Transformation, vor einem Wegbruch der Daseinsvorsorge. Früher noch teilte man die Depression noch nach exogener (äußerer) und endogener (innerer) Natur ein. Das ist zwar heute überholt – und dennoch eindrücklich: Gab es lange Zeit für viele psychischen Erkrankungen keine offensichtlichen Auslöser oder Einflussfaktoren, sondern waren nicht wenige Störungsbilder auch allein auf hormonelle, neurobiologische oder genetische Komponenten zurückgeführt worden, sind es mittlerweile doch oftmals gut beschreibbare systemische (familiäre, berufliche, soziale) und für den Einzelnen unbeeinflussbare Beweggründe wie politische und weltweite Krisen, die die Krankheit ausbrechen lassen.

  • Vielerorts steigen die Belastungen von Arbeitnehmern, etwa durch Personalmangel, spiegelt sich auch das in der oben genannten Problematik?  

Das Problem scheint zwar einerseits auch der Personalmangel zu sein, andererseits aber vor allem eine sich wandelnde Erwartungshaltung gegenüber Arbeitnehmern. In immer mehr Betrieben kommt es zu mehr Flexibilität und dem Anspruch an Anpassungsfähigkeit an neue Führungsstrukturen, Aufgabenverteilungen und Umstrukturierungen – beispielsweise durch Digitalisierung und Automatisierung. Da werden einige Jobs vielleicht sogar überflüssig, in anderen braucht es eine hohe Bereitschaft zur Weiterbildung und Qualifizierung für neue Techniken und Systeme. Zudem sind wir weiterhin in einer Leistungsgesellschaft verstrickt, obwohl wir eigentlich im 21. Jahrhundert durchaus gelernt haben sollten, dass sich Erfolg und Mitarbeiterzufriedenheit eher an der Qualität statt an der Quantität der Arbeit festmacht. Doch das ist bei vielen Chefs noch nicht angekommen. Wir befinden uns in einem Umbruch, weil immer häufiger unterschiedliche Verständnisse von Beschäftigung aufeinanderprallen. Nicht zuletzt haben wir auch zunehmend Defizite, Privates und Berufliches strikt zu trennen. Natürlich ist nicht zuletzt der Demografische Wandel mit einer einsetzenden Welle an Renteneintritten von erfahrenen Mitarbeitern ein Grund, weshalb Unternehmen unter Druck geraten und deshalb gerade auch jüngeren und neue Kollegen oftmals völlig überzogene Hingabebereitschaft abverlangen.

  • Können Sie aus ihrer Arbeit für den Verein vielleicht ein, zwei Fallbeispiele nennen (anonymisiert), wie sich ein entsprechendes Krankheitsbild entwickelt?

An zwei Fallbeispielen lässt sich die Entstehung einer Depression oder eines Burnout gut beschreiben.

Eine Frau mit Mitte 30 und zwei Kindern, deren Mann Vollzeit berufstätig ist, im Speckgürtel einer größeren Stadt wohnend, die mittlerweile Haushalt und Erziehung übernimmt, dabei sehr engagiert ist und früher selbst als Führungskraft in einem größeren Betrieb arbeitete, zeigt laut Schilderungen ihres Mannes seit einigen Monaten Tendenzen eines sozialen Rückzugs. Sie vernachlässigt den Kontakt zu Freunden, schafft es oftmals nicht mehr, den Kleinsten bei den Hausaufgaben zu helfen und gleichzeitig noch dafür zu sagen, dass der demenzkranke Vater ausreichend durch den Pflegedienst versorgt wird. Bisher zeigte sie sich überaus vital und zum Multitasking fähig. Beim gemeinsamen Abendessen spricht sie deutlich weniger, ihre Sätze wurden kürzer und es fällt ihr schwer, morgens aus dem Bett zu kommen. Mit den Reinigungsarbeiten im Haus kommt sie nicht mehr nach, beim Einkauf vergisst sie vieles. Zeitweise klagt sie über diffuse Schmerzen, möchte aber nicht darauf angesprochen werden, dass sie zunehmend lustlos, demotiviert und erschöpft wirkt. Obwohl sich in den vergangenen Tagen die Situation nochmals deutlich zugespitzt hatte und sie zeitweise in die Leere guckend und auf dem Sofa saß und den Alltag an sich vorbeilaufen ließ, war sie trotz Ansprache bisher nicht bereit dazu, die Auffälligkeiten psychotherapeutisch abklären zu lassen. Der Ehemann beschreibt eine genetische Vorbelastung für psychische Erkrankungen in der Familie und macht sich deshalb besonders große Sorgen. Insbesondere auch darum, wer sich im Zweifel um die Jüngsten kümmert. Denn er selbst müsse ja das Einkommen erwirtschaften. Sie sei bisher immer eine so lebenslustige Frau gewesen. Er erkennt sie im Augenblick nicht wieder – und erkundigt sich, wie er sich als Angehöriger richtig verhalten kann.

In einem zweiten Beispiel handelt es sich um einen erfolgreichen Selbstständigen Anfang 30, der kurz vor der Pandemie ein Start-Up gegründet hat. Er selbst bezeichnet sich als zielstrebig und leistungsorientiert. Seine Erwartungen an sich muten sehr streng an. Er hat sich darauf spezialisiert, bestimmte Apps zu entwickeln – und war die erste Zeit auf gutem Weg, Fuß in der Branche zu fassen. Dafür war er auch bereit, täglich bis zu 14 Stunden zu arbeiten. Seine Hobbys und den Kontakt zu Familie und Bekannten ordnete er seinen Ansprüchen an beruflichen Erfolg unter. Als Corona ausbrach, wurden seine eigentlich gut fortgeschrittenen Vernetzungen und Aufträge erst einmal auf Eis gelegt. Er selbst war bereits davor psychisch überhitzt, tagsüber zunehmend fahrig und konnte nachts nur noch schlecht schlafen. Seine Gedanken kreisten vor allem darum, wie er seine Produkte und Ideen weiter pushen könnte. Er bemerkte Herzrhythmusstörungen, häufiges Schwitzen und Kopfschmerzen. Vor gut zwei Wochen plötzlich wachte er morgens auf mit einer inneren Leere und Schwere, konnte sich kaum bewegen und brach ohne Grund in fast zwei Stunden lang andauernde Tränen aus. Zunächst suchte er Hilfe beim Hausarzt, bekam allerdings eine Überweisung zu einem Fachmediziner. Hierfür sucht er nun händeringend nach einem Termin.

  • Psychische Erkrankungen gelten, gerade auf der Arbeit, als Tabu, können Sie das bestätigen? Warten Arbeitnehmer häufig zu lange, bis sie offensiv mit ihren seelischen Problemen umgehen? Dem Arbeitgeber gegenüber? Aber auch gegenüber sich selbst?

Trotz umfangreicher Aufklärung und Maßnahmen zu Entstigmatisierung sind in der Gesellschaft im Gesamten, aber auch im Beruf im Speziellen, noch immer viele Vorurteile gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen fortbestehend. Bedauerlicherweise wird eine Depression weiterhin damit assoziiert, dass jemand schwach sei. Und das ist natürlich in der Arbeitswelt ein Bild, das zu erheblichem Misstrauen gegenüber dem Betroffenen führt. Auch die Meinung, jemand sei selbst für sein seelisches Leiden verantwortlich oder an ihm schuld, trägt zu einer massiven Kränkung und Ausgrenzung der Patienten bei. Bei einem Burnout wiederum glauben viele, dass jemand auch künftig dazu bereit sei, im Zweifel über eigene Grenzen hinauszuwachsen. Damit wird natürlich ein Erwartungsdruck aufgebaut, der ebenfalls nicht gesundheitsfördernd ist. Letztendlich: Ob Arbeitnehmer oder nicht – natürlich schieben wir das Eingeständnis einer psychischen Erkrankung noch immer viel zu lange vor uns her. Weil wir selbst von diesem Narrativ geleitet sind, solch ein Schicksal sei eigenem Versagen zuzuschreiben. Nicht selten hören Angehörige, die ihren Nächsten auf gewisse Persönlichkeitsveränderungen oder erste Frühwarnzeichen hinweisen, als Antwort: „Ich bin doch nicht psycho!“. Das zeigt, wie schwer wir uns noch immer damit tun, eine solche Diagnose anzunehmen. Deshalb ist es meist der Leidensdruck, der uns am Ende doch zwangsläufig dazu überredet, professionelle oder niederschwellige Hilfestellung in Anspruch zu nehmen. Letztendlich sollten wir uns aber bewusst machen: Psychische Erkrankungen sind genauso zu werten wie organische. Sie haben oftmals sogar einen Mehrwert, weil sie uns eine Dysbalance zwischen Anspruch und Wirklichkeit vor Augen führen, die wir ansonsten nicht zu sehen bereit werden.

  • Was würden Sie Betroffenen raten, wie sie gegenüber dem Arbeitgeber auftreten sollten? Wo und wie können sie sich Hilfe holen?

Zunächst gilt: Niemand ist verpflichtet, dem Vorgesetzten Details einer bestehenden (psychischen) Erkrankung zu offenbaren. Auch ist nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz eine Frage des Chefs zu einer Schwerbehinderung im laufenden Beschäftigungsverhältnis zunächst unzulässig. Dies gilt auch gegenüber Personen, die einem schwerbehinderten Menschen gleichgestellt sind. Allerdings hat die höchstrichterliche Rechtsprechung ergeben, dass nach sechs Monaten seit Beginn der Anstellung eine diesbezügliche Frage insbesondere dann zulässig ist, wenn der Arbeitgeber aufgrund der Schwerbehinderung bestimmte Schutzvorschriften beachten muss, beispielsweise vor einer anstehenden Kündigung. Eine Mitteilung über die bestehende Behinderung scheint immer dann sinnvoll und notwendig, wenn sich der Arbeitnehmer daraus bestimmte Nachteilsausgleiche erhofft (zum Beispiel Zusatzurlaub, behindertengerechter Arbeitsplatz, Förderung der Integration, Ausgleichsabgabe und Beschäftigungspflicht, Zustimmung zum Ende des Arbeitsvertragsverhältnisses, Prävention oder Benachteiligungsverbot). Der Chef kann in diesen Fällen als Nachweis den Schwerbehindertenausweis zur Ansicht verlangen, es sei denn, die Schwerbehinderung ist offensichtlich.

Es empfiehlt sich jedoch in den allermeisten Fällen, offen mit dem Vorgesetzten zu sprechen. Dies gilt vor allem dann, wenn die psychische Erkrankung auf die Qualität, Zuverlässigkeit oder Entscheidungs- und Reaktionsfähigkeit gerade in denjenigen Berufen, in denen man möglicherweise große Verantwortung trägt, mit Menschen arbeitet oder Entschlüsse von großer Tragweite trifft, Einfluss hat. Dies wäre unter anderem auch der Fall, wenn man beispielsweise durch eine psychopharmakologische Medikation im Bewusstsein oder Wahrnehmung eingetrübt sein könnte – oder auch, wenn dies im Rahmen der Symptomatik möglich ist. Schlussendlich währt Ehrlichkeit am längsten. Es gibt einige wenige Fälle, in denen Zurückhaltung geboten ist. Dies gilt beispielsweise im Vorfeld einer Übernahme in ein Beamtenverhältnis oder bei seelischen Beeinträchtigungen, die für die korrekte Ausführung des Berufs keine Relevanz. Hier sollte man sich entsprechend beraten lassen.

Hilfe gibt es beispielsweise beim Betriebsrat, bei Vertrauenspersonen, Behinderten- und Integrationsbeauftragten des Betriebes, der Kommune, der Länder oder des Bundes, bei psychologischen und sozialen Beratungsstellen der Wohlfahrtsorganisationen, von Patientenverbänden und in Selbsthilfegruppen – beispielsweise des BBuD e.V., bei Rechtsanwälten, bei Betriebsärzten und Arbeitspsychologen, bei Fachgesellschaften für Prävention und Gesundheitsförderung, bei Gewerkschaften, bei Mediatoren und Coaches, beim Hausarzt, Facharzt oder Psychotherapeuten.

  • Welche präventiven Maßnahmen kann man ergreifen?

Insgesamt empfiehlt sich eine hinter dem modernen Begriff der „Work-Life-Balance“ steckenden Ausgeglichenheit. Im Beruf muss zwingend eine frei zeitliche Komponente gegenüberstehen, die allerdings jeder anders definiert. Eine gesunde Lebensführung im Allgemeinen gehört dazu, aber auch das Pflegen eines sozialen Umfelds – außerhalb der neuen Medien. Daneben sind Hobbys, Ehrenämter oder erfüllende, uns Mehrwert gebende Aktivitäten, die man aus Leidenschaft verrichtet, ebenso wichtig wie die Genussfähigkeit – ob nun durch Kunst, Literatur, Musik oder Kochen. Unsere Sinnesreize herauszufordern – und eine ausgewogene Ernährung, Schlafhygiene, Bewegung bei Tageslicht, Entspannungsübungen, regelmäßige Oasenmomente (Pausen), bewusste Selbstreflexion, klare Trennung zwischen Privatleben und Beruf, kognitive und mentales Training, Selbsthilfemanuale zur Stressbewältigung und Angstexposition, sukzessives Nachgehen eines getakteten Alltagsablaufes, Anlegen eines Instrumentenkastens mit positiven Triggern (Was tut mir in der Krise gut? Womit kann ich mich von schlechten Gedanken ablenken? Was macht mir Freude?), Umformulieren negativer Glaubenssätze, Teilnahme an Kursen zur Burnoutprävention, Stärkung der Resilienzfähigkeit und gegebenenfalls Substitution von Vitalstoffen (zum Beispiel Vitamin D nach ärztlicher Rücksprache).

  • Können Sie etwas über Ihren persönlichen Hintergrund sagen, über Ihre Geschichte?

Ich selbst bin 1998 im Alter von 13 Jahren erstmals psychisch erkrankt. Damals handelte es sich bei mir um eine Zwangsstörung. 2005 dann stellten sich schwere, wiederkehrende depressive Episoden ein. 2010 war ich erstmals von einem ausgeprägten Erschöpfungszustand betroffen. Daneben leide ich unter einer generalisierten Angststörung einer bipolaren Erkrankung und durch mein Parkinson ausgelöste psychotische und halluzinatorische Symptome. Allerdings ist mein seelischer Zustand mittlerweile sehr stabil. Ich konnte eine Reduzierung meiner Symptomatik um 60 bis 70 Prozent erreichen. Nach vielen Jahren Psychotherapie, durch  medikamentöse Behandlung und zahlreiche niederschwellige Maßnahmen zur Persönlichkeitsentwicklung, präventive und gesundheitsfördernde Ansätze stehen die seelischen Beschwerden heute deutlich hinter den organischen Erkrankungen. Beruflich bin ich den Weg der Ausbildung zum professionellen Psychologischen, Sozial-, Familien-, Integrations- und Ernährungsberater gegangen, habe daneben auch noch eine journalistische Qualifikation sowie zum Berater für Nachhaltige Entwicklung und Change Management absolviert. Ich bin seit 2004 in der Selbsthilfe engagiert, seit 2015 zudem als Flüchtlingshelfer. Wenngleich ich mittlerweile gesundheitsbedingt nicht mehr erwerbsfähig bin, ist mir weiterhin ein Einsatz für das Gemeinwohl wichtig. So habe ich über 10 Jahre mehrere Selbsthilfegruppen geleitet – und bin nunmehr seit einigen Jahren für den BBuD e.V. in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, in der Beratung und in der Unterstützung des Alltagsgeschäfts ehrenamtlich aktiv.

Aus dem Interview entstand der dazugehörige Zeitungsartikel, der am 29.11.2023 unter folgendem Link erschien:

Pandemie, Kriege, Arbeit: Psychische Erkrankungen nehmen zu (schwaebische.de)