Lösungsorientrierte Selbsthilfe des BBuD

Der BBuD ist seit Gründung im Jahre 2013 einen moderneren Weg gegangen. Neben dem klassischen Austausch unter den Betroffenen suchen sich die Mitglieder der jeweiligen Selbsthilfegruppen Themen aus, die sie gerne behandeln wollen. Jemand in der Gruppe – meist die Gruppenleitung – gibt einen kurzen Input zum Thema über das die Teilnehmenden sich austauschen. Nach einer Pause werden Übungen zum Thema angeboten, die die Teilnehmenden meist aus ihren Reha-Maßnahmen kennen. Die Teilnehmenden reflektieren ihre gemachten Erfahrungen mit diesen Übungen und tauschen sich wiederum aus, wie andere die Übungen erlebt haben. Auf diese Weise entwickelt sich eine Lösungskompetenz, die es ermöglicht aus der gegebene Situation vielleicht leichter herauszukommen.  

Entwicklung der Selbsthilfe

Selbsthilfegruppen sind in den 1970er Jahres entstanden. Betroffene wurden damals von Ärzten und Therapeuten oftmals als Unmündige behandelt. Informationen wurden nicht klar und einfach kommuniziert. Betroffene wussten oftmals nicht Bescheid über die Ursachen und Konsequenzen ihrer Krankheit. So bildeten sich Selbsthilfegruppen, um sich untereinander auf Augenhöhe auszutauschen. Selbsthilfegruppen wurden damals sehr skeptisch von Ärzten und Therapeuten gesehen. Das ist heute weitgehend anders, doch noch immer gibt es Auszeichnungen für selbsthilfeorientierte Krankenhäuser. Scheinbar gibt es da auch noch heute Bedarf. Die Art und Weise wie sich Selbsthilfe organisiert soll nach den Richtlinien der gesetzlichen Krankenkassen, die entsprechende Fördergelder vergeben oder auch nicht, hat sich seit einem halben Jahrhundert nicht geändert. 

Sie müssen von Betroffenen selbstorganisiert sein, ein fachliche Anleitung widerspricht dem Selbsthilfegedanken…….