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Sinnstiftende Tätigkeiten

Selbstverwirklichung im Alter – Erfüllung heißt: Tun, wozu man begabt ist. Gerade im Alter

Ein interessanter Artikel in „Die Zeit“ vom 10. März 2023 beleuchtet das Thema sinnstiftende Tätigkeiten.

Vielen Menschen fällt der Ruhestand schwer. Manche rufen ehemalige Kollegen an, um ’neues‘ aus der ‚alten‘ Firma zu erfragen. Es fehlt das Publikum und vielleicht der Applaus. Die Altersdepression, keine neue oder modisch erfundene Krankheit, muss nicht der Einsamkeit entspringen. Doch alles, was im Ruhestand gemacht wird, könnte ebenso gut auch unterlassen werden. Nach einigen Jahren ähnelt das Leben der Pensionäre dem der Dauerarbeitslosen: Es wird schwer sich aufzuraffen. Viele Dinge, die einst nebenbei erledigt wurden, türmen sich nun, obwohl Zeit im Überfluss vorhanden ist, zu kaum bewältigbaren Aufgaben auf.

Langsam aber sicher taucht die Frage auf: Welchen Sinn haben überhaupt Dinge, die ich ‚bloß‘ für mich selber tue? Einige entwickeln Unwohlsein in der Vorstellung von einer Existenz wie Rumpelstilzchen. Mit zunehmenden Alter wird sich mehr und mehr die Frage gestellt, ob das, was ich heute tue, auf Dauer Sinn macht.

Was mache ich also mit meiner Tatkraft? Im Alter kann die Stunde des Ehrenamts schlagen: der BBuD, wie auch andere Institutionen oder Stiftungen, lebt vom Einsatz der Ehrenamtlichen. Sie können in der Buchhaltung und in Vorständen, arbeiten. Jüngere, die noch im vollen Arbeits- und Familienleben eingebunden sind, stehen dafür nicht zur Verfügung.

Ehrenämter sind längst nicht mehr beliebige Freizeittätigkeiten, die man erbringen kann wenn es einem passt. Auf die Ergebnisse wird vertraut. „Wer Herausforderung und gesunde Belastung sucht, ist beim Ehrenamt an der richtigen Stelle. Das Ehrenamt bringt alle vermissten Querelen des früheren Berufslebens zurück: den Kampf der Eitelkeiten, des Ehrgeizes, der Besserwisserei. Aber was sie geben ist Anerkennung, Genuss der eigenen Leistungsfähigkeit, ein Gefühl des Gebrauchtwerdens – das oft gar kein Gefühl ist, sondern Einsicht in echte Notwendigkeit. Gemeinnütziges Engagement erlöst von dem Alterserlebnis der Überflüssigkeit.“

„Erfüllung besteht darin, das zu tun, wozu man begabt ist. Die Hoffnungsformel ‚das mach ich dann im Ruhestand …‚ wäre, so gesehen, das traurige Indiz, ein ganzes Berufsleben lang den Einsatz der eigenen Begabung versäumt zu haben.“

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Im Monat April suchen wir z.B. jemanden, der die Termine unserer Selbsthilfegruppen in WordPress einpflegt. Die Verpflichtung: ca. 3 Stunden im Quartal.